- Tag 1: Kołobrzeg – Darłowo
- Tag 2: Darłowo – Łeba
- Tag 3: Łeba – Svaneke
- Tag 4: Hafentag – Svaneke
- Tag 5: Svaneke – Hammerhavn
- Tag 6: Hammerhavn – Rønne
- Tag 7: Rønne – Sassnitz
- Tag 8: Hafentag Sassnitz
- Tag 9: Sassnitz – Świnoujście
- Tag 10: Hafentag Świnoujście
- Tag 11: Świnoujście – Dziwnów
- Tag 12: Dziwnów – Mrzeżyno
- Tag 13: Mrzeżyno – Kołobrzeg (Check-out)
Tag 1: Kołobrzeg – Darłowo 33 sm
Vom Seebad Kołobrzeg aus, das zu den größten Seebädern Polens zählt, führt die Tour nach Osten, immer der Küste entlang. Vorbei an dem Leuchtturm auf Fort Münde, dem 26 Meter hohen Wahrzeichen der Stadt am rechten Ufer der Parsęta, geht es hinaus auf die Ostsee, die man bis Darłowo genießen kann. Bei nordwestlichen Winden ab 6 Beaufort kann sich jedoch eine unangenehme Kreuzsee aufbauen, wenn man in die Wieperza nach Darłowo einfährt, um den Yachthafen oder die Anlegemöglichkeiten am Kai Usteckie – beide am östlichen Ufer – zu erreichen. Die Schiebebrücke für die Einfahrt öffnet stündlich. Das Brückenwärterhäuschen mutet futuristisch an. Unweit der Fußgängerbrücke entlang des Westufers gibt es einen kleinen Fischmarkt.
Tag 2: Darłowo – Łeba 53 sm
Vor dem Ablegen sollte man sich über die aktuellen Durchfahrtszeiten für die Sperrgebiete (Nr. 6 und 6b) vor Darłowo und Ustka (Stolpmünde) informieren. Der Hafenmeister in Darłowo gibt gern Auskunft zu den Durchfahrtszeiten. Östlich der Sperrgebiete liegt Łeba. Der Yachthafen liegt geschützt auf der Westseite des gleichnamigen Flusses. Der lange Ostseestrand befindet sich nur 200 Meter entfernt hinter dem schützenden Kiefernwald. Highlight von Łeba ist das Wanderdünengebiet des Słowinski Nationalparks. Er liegt zwischen dem Meer und dem See Łebsko. Die riesige Wanderdüne hat schon einmal ein ganzes Dorf unter sich begraben, den kleinen Ort Lontzke. Seitdem trägt sie den Namen Lontzkedüne. Direkt am Meer befindet sich das Hotel Schloss Neptun, das im Jahr 2009 für die Verfilmung des Romans „Effie Briest“ von Theodor Fontane Kulisse stand. Die Lage ist einzigartig.
Tag 3: Łeba – Svaneke 88 sm
Nach der langen Strecke über die manchmal ruppige Ostsee ist der gemütliche Hafen von Svaneke auf Bornholm genau richtig, denn besonders bei Westwinden liegt man hier gut geschützt.
Tag 4: Hafentag in Svaneke
Der kleine Fischerort wurde im Jahr 2013 zur schönsten Kleinstadt von ganz Dänemark gewählt. Beim Schlendern durch das Örtchen kann man die Entscheidung der Jury gut nachvollziehen. Keramik-, Glas- und Textilmanufakturen und Galerien, kleine Bäckereien, Bonbon- und Lakritzmanufakturen und die bunten und gepflegten dänischen Häuser wirken freundlich und einladend.
Tag 5: Svaneke – Hammerhavn 20 sm
Zunächst geht es auf der Ostseite Bornholms vorbei an der zerklüfteten Küste des Nordostens. Ziel ist aber der Hafen Hammerhavn auf der westlichen Seite. Der ehemalige Granithafen zeigt sich vor einzigartigen Felsformationen am Fuße der größten Burgruine Europas: Hammershus. Tagsüber ist die Ruine, südlich des Hafens, eine gute Landmarke. Bei stark südsetzender Strömung im Falle von Sturm aus Nordwest oder auflandigem Wind sollte der Hafen eher gemieden werden.
Die längste Seilbahn (Deadslide) der Insel befindet sich hier an den Felswänden des nahegelegenen Steinbruchs. Von seiner Spitze geht es 290 Meter hinab zum kleinen See Opalsøen. Der Adrenalinstoß mit 55 km/h dauert etwa 20 Sekunden.
Tag 6: Hammerhavn – Rønne 11 sm
Die Etappe von Hammerhavn nach Rønne führt vorbei an Hasle mit dem markanten Hafen-Schwimmbad. Der Küstenabschnitt bis nach Rønne ist durch die Sandstrände geprägt. Direkt neben dem Tagesziel Nørrekås Marina befindet sich ebenfalls ein kleiner Strand. Empfehlenswert für den Abend ist das Restaurant Green Solution House.
Tag 7: Rønne – Sassnitz 55 sm
Die Distanz von Rønne nach Sassnitz ist als Tagestörn geplant und führt über die offene See. Das Sassnitz-Fahrwasser beginnt etwa eine halbe Seemeile südlich des Molenkopfes. Die Mole von Sassnitz ist mit insgesamt 2,6 Kilometern die längste der gesamten Ostsee. Das Anlaufen des Hafens ist auch bei schwerem Wetter unproblematisch. Der Erholungsort hat viel Sehenswertes zu bieten: Leuchtturm, Mole, das U-Boot H.M.S. Otus (Museum) und die Bäderarchitektur in der hübschen Altstadt. In der Ostpreußischen Hafenräucherei am Hafen trifft man sich.
Tag 8: Hafentag in Sassnitz
Den Hafentag in Sassnitz kann man gut für einen Abstecher zum Nationalpark Jasmund nutzen. Der wilde Wald am Meer grenzt an die Kreidefelsen. Die alten Buchenwälder gehören zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Tag 9: Sassnitz – Świnoujście 42 sm
Die Tour führt zuerst entlang der Ostküste Rügens, vorbei an der Prorer Wiek, um dann den Kurs Südost zur Usedomer Außenküste einzuschlagen. Etwa auf Höhe der Halbinsel Mönchsgut sind besonders viele Stellnetze im Einsatz. Hier also unbedingt von der Küste frei halten. Bei starken Winden aus Nord kann sich vor der ungeschützten Außenküste eine kurze See aufbauen. Mit Kurs auf das Świnoujście-Fahrwasser und Passieren der Westseite des Molenkopfs an der Mündung der Świna in die Ostsee kommt die Mühlenbake (Stawa Młyby) als Wahrzeichen von Świnoujście in Sicht. In Świnoujście liegt man bestens im Yachthafen Nordbecken, auf der westlichen Seite der Świna.
Tag 10: Hafentag Świnoujście
Ab auf die Insel Usedom, wo vor 100 Jahren der Badetourismus Einzug hielt und 2.000 Stunden Sonnenschein garantiert sein sollen. Am besten erkundet man die nah beieinanderliegenden Seebäder per (Leih-)Fahrrad entlang der Promenade und durch den Küstenwald: Świnoujście, Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin liegen auf der Route. Wer es schafft, fährt bis Koserow, Zinnowitz und Karlshagen.
Tag 11: Świnoujście – Dziwnów 19 sm
Von Świnoujście geht es wieder entlang der Außenküste Richtung Dziwnów, dem Ort zwischen Fluss und Meer. Von der See kommend, steuert man auf die Tonne DZ1 zu und nimmt dann Kurs auf die Einfahrt der Flussmündung der Dziwna. Der markante halbrunde Hafen liegt am östlichen Ufer. Dziwnów ist aufgrund seines feinen Sandstrandes ein Touristenmagnet für die polnischen Landsleute und ist mit umfassender touristischer Infrastruktur ausgestattet.
Tag 12: Dziwnów – Mrzeżyno 22 sm
Die Einfahrt nach Mrzeżyno, wo die Rega in die Ostsee mündet, ist nur bei günstigen Wetter- und Windbedingungen zu empfehlen. Die beiden Baken, rot und grün, weisen den Weg. Man hält sich in jedem Fall näher an der grünen, da sich an der östlichen Seite eine Sandbank mit sehr flachem Wasser befindet. Bei starkem Wind sollte man diesen Hafen eher meiden. Denn eine Querströmung erschwert die Einfahrt. Mrzeżyno, das zur Landgemeinde Trzebiatów (Treptow an der Rega) gehört, ist ein Fischerdorf und Urlaubsort mit einem langen, sauberen Sandstrand und einem außergewöhnlichen Mikroklima. Von hier aus, vom letzten Kanu-Anleger vor der Ostsee, führt eine 15 Kilometer lange Kanu-Wanderroute nach Trzebiatów.
Tag 13: Mrzeżyno – Kołobrzeg 10 sm
Diese Etappe führt wieder zurück zum Charterhafen Marina Solna in Kołobrzeg. Wenn die Zeit es noch zulässt, dann lohnt sich der Besuch der Mole, des langen Sandstrandes, des Leuchtturms oder der Kathedrale von Kołobrzeg. Im Biergarten Morast-Redoute, der kleinen Festung im Hafen, endet die 13-tägige Entdeckungsreise.