- Tag 1: Barth – Neuendorf/Hiddensee
- Tag 2: Neuendorf – Wiek
- Tag 3: Wiek – Stralsund
- Tag 4: Stralsund – Barhöft
- Tag 5: Barhöft – Zingst
- Tag 6: Zingst – Ribnitz-Damgarten
- Tag 7: Ribnitz Damgarten – Barth
Tag 1 Barth – Neuendorf (Hiddensee) / 26 sm
Der Legende nach befand sich die Stadt Vineta dort, wo heute Barth liegt: am südlichen Ufer des Barther Boddens und östlich des Flusses Barthe. Hier ist ein guter Ausgangspunkt fÜr den Törn durch die Vorpommersche Boddenlandschaft. Von Barth aus geht es Über den westlichen Barther Bodden. Man streift zuerst den südlichen Rand des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft, der sich von der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst bis nach Hiddensee erstreckt. Das Fahrwasser vor Hiddensee Über den Schaproder Bodden ist schmal und man muss es sich oft mit den Hiddensee-Fahren teilen.
Wer Vitte bevorzugt, der lauft nach 5 Seemeilen Kurs Nord Über den Vitter Bodden in den Yachthafen Lange Ort ein. Die Hafeneinfahrt ist eng, und wegen der starken Versandung sollte man unbedingt dem Tonnenstrich folgen. Der nördlichste Hafen ist der gut betonnte, beliebte Kommunalhafen in Kloster mit weiteren Liegeplätzen.
Der südlichste Hafen auf Hiddensee ist der Fischereihafen Neuendorf. Die Landschaft in unmittelbarer Nöhe ist weitlöufig, der Strand nur wenige Schritte entfernt. In der Gaststätte Stranddistel bekommt man sogar auf der Insel gebrautes Bier: das Hiddenseer Pils. Es gibt also mehrere Gründe, hier anzulegen.
Tag 2 – Neuendorf · Wiek / 11 sm
Von Neuendorf aus setzt sich die Entdeckungstour durch die imposante Boddenlandschaft fort. Ziel ist Wiek auf Rügen, an der östlichen Seite des Wieker Boddens. Von Neuendorf aus folgt man dem Hiddensee Fahrwasser nach Norden, passiert die Fährinsel Roschen östlich von Hiddensee und biegt nach Osten ins Fahrwasser ein. Rechts und links davon können Enten stehen. Weiter geht es entlang des Tonnenstrichs zwischen den Halbinseln Bug und Wittow in den Wieker Bodden nach Wiek. Die Ansteuerung wird tagsüber empfohlen. Die Hafeneinfahrt ist schmal und besteht aus zwei Steinmolen. Bei starkem Westwind kann Schwell im Südhafen stehen. Die empfehlenswerte Gaststätte Flotter Fisch liegt direkt am Hafen. Eine Radtour entlang der Küste bis ans Nordufer Rügens wird unvergesslich bleiben. Kurz vor Kap Arkona trifft man auf das idyllische Steilufercafé Zur kleinen Rast.
Tag 3 – Wiek – Stralsund / 22,4 sm
Die Boddentour setzt sich nun bis zum Tagesziel Stralsund fort: Start ist im Wieker Bodden, es folgt der Schaproder Bodden, durch den das schmale Hiddensee-Fahrwasser führt. Bevor die Einfahrt in den Strelasund erfolgt, hält man sich an das Fahrwasser zwischen Prohner Wiek und Kubitzer Bodden. Das Anlegen in der modernen Stralsunder Citymarina ist unproblematisch. Von hier aus ist es fußläufig zur Altstadt der stolzen Hansestadt Stralsund, die seit 2002 zum Weltkultuerbe der UNESCO gehört.
Das Ozeaneum gibt Stralsund eine markante Silhouette und stellt als offenes Haus eine Verbindung von Meer und Stadt her. Gezeigt werden fünf Dauerausstellungen zum Thema Meer.
Idyllisch liegt man auch auf der Insel Dänholm. Vor der Ziegelgrabenbrücke bietet das Wassersportzentrum Dänholm Nord im Nordwesten der Insel geschützte Liegeplätze.
Die Gorch Fock I ist heute ein schwimmendes Musem, das über die Historie des Segelschiffes informiert. Urig geht es in der Traditions-Hafenkneipe Zur Fähre in der Nähe der Marina zu.
Tag 4 – Stralsund – Barhöft / 8,9 sm
Von Stralsund nach Barhöft sollte man unbedingt dem Fahrwasser folgen. Vor der Insel Bock und vor der Südwestküste Hiddensees haben sich Sandbänke gebildet.
Eine neue Option für Naturliebhaber ist der Hafen Dabitz (Stralsund – Dabitz 19 sm) Wer eine längere Tour von Stralsund aus bevorzugt, dem ist der neu entstandene kleine Hafen Dabitz (54°21,83’N 012°48,73’E) am Südwestufer der Grabow (östlich von Barth) empfohlen. Vierzig Gastliegeplätze stehen für die Bootsfahrer bereit. Seit Mai 2018 legen hier auch Fahrgastschiffe an. Die Ansteuerung aus Barhöft kommend: Nach Passieren der Fahrwassertonne B53 Kurs 221° setzen. Eine Betonnung ist nicht vorhanden. Deswegen sollte der Hafen auch nur tagsüber angesteuert werden.
In dem kleinen, idyllisch gelegenen Hafen von Barhöft befindet sich eine Tankstelle. Barhöft gilt auch als Hotspot für Angler. Eine Angelerlaubnis erhält man in dem Kiosk Proviantkiste. Mit wunderbarem Blick über die einzigartige Boddenlandschaft kann man im Restaurant Seeblick ein gutes Essen genießen.
Tag 5 – Barhöft – Zingst / 24 sm
In Zingst, am östlichen Ende der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, kann man nach vollbrachter Etappe Seebad-Luft schnuppern. Aber zuerst führt die Route südlich der Halbinsel durch das Fahrwasser nach Zingst, bevor nördlich die Inseln Oie und Kirr passiert werden. Beide Inseln sind Vogelschutzgebiete. Ein Betreten ist nur mit einer offiziellen Genehmigung durch die Kur- und Tourismus GmbH Zingst möglich. Auf der Seeseite von Zingst können Besucher beim Spazieren auf der Seebrücke frische Ostseeluft atmen. Abends wechseln sie auf die stille Boddenseite und genießen im Restaurant Ponton-Café-Kranichhaus die Ruhe.
Tag 6 – Zingst – Ribnitz-Damgarten / 21 sm
Dem Tonnenstrich des Zingster Stroms folgend, passiert man die einzige Brücke in diesem Revier, die Meiningenbrücke.
Ab jetzt, westlich von der Brücke, bis Ribnitz-Damgarten ist die Tour nichts für Anfänger, da das Fahrwasser an manchen Stellen sehr eng und rechts und links sehr flach ist. Die Fahrt entlang des Tonnenstrichs ist unbedingt erforderlich.
Nach Ribnitz-Damgarten gelangt man über den Bodstedter und den Saaler Bodden, östlich am Darß vorbei. Achtung: Auf Höhe der Sandbank Bülten ist es rechts und links des Fahrwassers besonders flach. Am südlichen Ufer des Ribnitzer Sees liegt Ribnitz-Damgarten mit Garantie auf einen grandiosen Sonnenuntergangs-Blick.
Der kleine Hafen der Bernsteinstadt liegt in der Nähe der Altstadt. Das Deutsche Bernsteinmuseum ist sehenswert. Frischen Fisch gibt es am Hafen beim Ribnitzer Fischhafen.
Tag 7 – Ribnitz Damgarten – Barth / 25 sm
Auf dem Weg zurück nach Barth kann man die Boddenlandschaft nochmal in ihrer ganzen Ruhe genießen. Wieder ist die Meiningenbrücke zu durchfahren. Auf dem Zingster Strom passiert man erneut die Insel Kirr, um dann nach Süden in Richtung Barth abzudrehen.
Der Abend klingt mit einem wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang am Barther Bodden im Restaurant Vinetablick aus.